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„Ir Novas Vias“ als Nachfolgeorganisation des Vereins „Pro Val Lumnezia“
Hintergrund
Nach gründlichem Studium der Faktenlage sind wir, der Vorstand des Vereins Pro Val Lumnezia, zum Schluss gekommen, dass uns der ausschliessliche Fokus unseres Vereins auf die Val Lumnezia bei der Umsetzung unser Visionen und Ziele eher hindert als nützt.
Auch haben uns die Entwicklungen der vergangenen Monate gezeigt, dass ein Umdenken bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft Graubündens und unserer Region dringend notwendig ist. Sind doch Grossprojekte wie Olympia oder der Parc Adula klar gescheitert, während andererseits kleinere Projekte wie das Hotel Medelina in Curaglia oder die Entwicklung des Lag Salischinas in Surein auf sehr grosses öffentliches Interesse und Wohlwollen bei Jung und Alt stossen.
„Ir novas vias – neue Wege für eine nachhaltige Zukunft gehen“
Während wir nach wie vor davon überzeugt sind, dass wir uns mit unserem Konzept und den angedachten Programmen und Projekten in den Bereichen
· umweltverträgliche Mobilität
· attraktive Arbeitsplätze in der Region
· effiziente Energienutzung und Förderung erneuerbarer Energie
· Vermarktung von regionalen Produkten
· Entwicklung einer Willkommenskultur
in eine gute Richtung bewegen glauben wir, dass es zur Erreichung unserer Ziele neue Wege braucht.
Wir haben deshalb begonnen, den Dialog mit Gleichgesinnten auch ausserhalb der Val Lumnezia zu suchen. Dank dieser Öffnung ist es uns gelungen, mit den regionalen Kräften des, in der Zwischenzeit „versenkten“ Projekts Park Adula, in Kontakt zu treten und Gespräche über die mögliche Weiterführung ausgewählter Projekte zu führen. Weitere solche Kontakte und Gespräche sind geplant und wir hoffen, dass unsere Pläne auch weiterhin ein positives Echo auslösen werden.
Um dieser Neuausrichtung und Öffnung unseres Vereins Ausdruck zu verleihen haben wir den Namen auf „Ir novas vias“ geändert.
Der Zweck des Vereins wird weiterhin sein, als Forum zum gegenseitigen Kennenlernen, Netzwerken und Austausch von Ideen zu dienen und mit Impulsen, Unterstützung und Starthilfen die Verwirklichung von neuen Projekten zu ermöglichen.
Einladung zum Referat & Podiumsgespräch zum Thema "Integration Zweitwohnungseigentümer"
Wir nehmen unsere Neuorientierung zum Anlass für eine Auftaktveranstaltung und möchten Sie zu einem
Referat & Podiumsgespräch zum Thema „Integration der Zweitwohnungseigentümer“ am 20. Oktober 2017 um 19:30 Uhr in Ilanz
einladen.
Wir haben dieses Thema aus der Überzeugung heraus gewählt, dass eine wirklich nachhaltige Entwicklung unserer Region nur unter Einbindung aller Interessierten, insbesondere aber der grossen Anzahl von Zweitwohnungseigentümern, erfolgreich sein kann. Die Gründung von zahlreichen Zweitwohnungsbesitzervereinen in unserer Region unterstreicht die Aktualität des Themas auf eindrückliche Weise.
Es freut uns deshalb ausserordentlich, dass es uns gelungen ist, Herr Peder Plaz vom Wirtschaftsforums Graubünden für das Referat, und wichtige Exponenten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Tourismus für dieses Podiumsgespräch zu gewinnen. Von besonderer Aktualität wird dabei sein, dass sich Herrn Plaz in seinem Referat direkt auf die im Laufe dieses Sommers vom Wirtschaftsforum durchgeführte, breitangelegte Befragung von Zweitwohnungseigentümern beziehen kann.
Wir freuen uns aus Sie!
Erfolgreiche Kick-off Veranstaltung mit grossem Zuschauerinteresse
Die Auftaktveranstaltung anlässlich der Gründung des Vereins "ir novas vias"zum Thema Integration der Zweitwohnungseigentümer ist in der Aula des Schulhaus Ilanz am Freitagabend auf ein erfreulich grosses Publikumsinteresse gestossen.
Peder Plaz, Geschäftsführer des Wirtschaftsforums Graubünden, beleuchtete in seinem spannenden Referat die Rolle, Situation, Erwartungen und Wünsche der Zweitwohner in Graubünden. Dabei konnte er auf über 1.300 Antworten auf die kürzlich vom Wirschaftsforum durchgeführte, breitangelegte Befragung von Zweitwohungseigentümer zurückgreifen. Peder Plaz' Ausführungen führten in der anschliessenden Podiumsdiskussion zu engagierten Voten und Diskussionen auf der Bühne und auch im Publikum. Am Podiumsgespräch teilgenommen haben
v. l n. r:
Peder Plaz, Geschäftsführer, Wirtschaftsforum Graubünden
Gian Caduff, Präsident der Jugendorganisation Uniun da giuventetna, Morissen
Reto Furter, Leiter Südostschweiz Graubünden (Moderation)
Marcus Caduff, Verwaltungsratspräsident und Delegierter, Surselva Tourismus AG
Martin Candinas, Nationalrat, Chur und Rabius
Simon Osterwalder, Zweitwohungsnutzer und Investor aus Zürich
Den Link zur Webseite des Wirtschaftforums mit dem Referat von Peder Plaz, sowie den Einzelheiten zur Befragung der Zweitwohnungseigentümer, finden Sie hier: wirtschaftsforum-gr.ch
Soziale Innovation im Berggebiet
Erkenntnisse aus den zwei Schweizer Fallstudien eines internationalen Projektes
Die SAB war Mitinitiantin des vierjährigen Forschungsprojektes SIMRA. SIMRA bedeutet «Soziale Innovation in ländlichen Randgebieten». Soziale Innovation, also neue soziale Praktiken oder Interaktionen können eine deutliche Verbesserung der sozioökonomischen Entwicklung im ländlichen Raum bewirken. Ziel von SIMRA ist es, soziale Innovation im ländlichen Raum besser zu verstehen und herauszufinden, wie diese gefördert werden kann. Die SAB hat für das Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Bern zwei Schweizer Fallbeispiele untersucht.
Fallbeispiel 1: Val Lumnezia
Kooperation mit Umweltorganisation für standortangepassten Tourismus (mehr....)